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Die Saluan sind ausgezeichete Vogelkenner und achten auf Vogelgeschrei, das in ihrem Glauben ebenfalls im Zusammenhang mit der übernatürlichen Welt steht. Das Vogelgeschrei wird als Botschaft von den Geistern der Verstorbenen interpretiert und je nach Vogelart, die man hört, handelt es sich um ein bestimmtes, meistens negatives Omen.
In ihrer traditionellen Religion ist übernatürliches Wissen nicht allen zugänglich. Damit erhalten die Schamanen, die «Wissende» genannt werden, eine Machtposition und werden für sämtliche Dienstleistungen bezahlt. Oft werden dieselben Muster auf ihre jeweilige Religion (Christentum oder Islam) übertragen und damit wird Religion automatisch zur Formsache, bei der der Einzelne keine persönliche Beziehung zu Gott sucht, sondern dies der religiösen Autorität überlässt, die ihm sagt, was zu tun ist.
Bei den Saluan gibt es viele Tabus und Regeln, die besagen, was man nicht machen darf, damit die Geister nicht erzürnt werden, oder was man tun muss, um sie zu besänftigen. Viele dieser Rituale werden sogar im Namen der Hauptreligionen durchgeführt. Die Beratung durch Schamanen wird nach wie vor in Anspruch genommen.
Es gibt zwar einige christliche Dörfer mit christlichen Gemeinden, aber der christliche Glaube zeigt wenig Auswirkung auf das persönliche Denken und Handeln. Die Predigten sind ausschliesslich in Indonesisch mit wenig Bezug zum kulturellen Alltag der Saluan. Einige Gläubige lesen die Bibel in Indonesisch, das sie jedoch nicht sehr gut verstehen.
Die Saluan wissen nicht, dass der Schöpfer aller Völker jeden einzelnen Menschen liebt und eine persönliche Beziehung zu ihm sucht, und dass Gott sich uns allen durch Sein Wort offenbaren möchte und sogar in unserer Muttersprache zu uns sprechen möchte. Darum ist eine Bibelübersetzung nötig.
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